Auf dieser Seite finden Sie Fragen, die das Lavaris-Lake-Team an der Hotline beantwortet hat. 

Dies ist eine Lese-Ecke für Kunden und Interessenten, die sich etwas intensiver mit dem Thema Teichpflege auseinandersetzen möchten. Vielleicht ist ja auch etwas Wissenswertes für Sie dabei, oder sogar die Antwort zu einem Problem, welches Ihnen momentan auf dem Herzen liegt.


Frage 1:
Seit einigen Tagen ist mein Teichwasser regelrecht dunkelgrün verfärbt und die Sichttiefe hat stark abgenommen. Worauf ist das zurückzuführen?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Dunkelgrünes, trübes Wasser ist in der Regel auf eine plötzliche Algenmassenvermehrung zurückzuführen. Dies lässt sich in der Regel an zu hohen pH-Werten (teilweise größer als pH 9) und zu geringer Karbonathärte in Ihrem Teichwasser dokumentieren. In diesem Fall rate ich Ihnen, ein Mittel zur Algenkontrolle (z. B. AlgoClear) einzusetzen und anschließend das Wasser durch z. B. die Zugabe von OptiLake zu stabilisieren und den pH-Wert auf einen optimalen Wert einzustellen.


Frage 2:
Ich habe einen 10 m³ großen Teich, in dem sich ca. 40 Fische befinden. Wie viele Fische kann ich maximal in meinem Teich halten?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Grundsätzlich gibt es keine festgeschriebene Zahl, die angibt, wie viele Fische man auf einem m3 Wasser halten kann. Es ist jedoch hier anzumerken, je höher die Besatzdichte an Fischen in Ihrem Teich ist, desto schwieriger und aufwendiger ist die Reinhaltung und Pflege Ihres Teiches. Dies liegt auf der Hand, da ein Überbesatz an Fischen durch notwendige höhere Fütterung und einen höheren Grad der Wasserverschmutzung durch z. B. Ausscheidungen der Fische die Folge sind. Wenn Sie nicht zu viel Zeit in die Aufrechterhaltung Ihrer Wasserqualität investieren möchten, so sollten Sie wohl dosiert besetzen. Ein Besatz von zwei oder drei handgroßen Fischen pro m3 Wasser bringt keine zu hohe Belastung für Ihren Teich. Sollten Sie kleinere bzw. größere Fische einsetzen wollen, so ist die Anzahl entsprechend etwas höher bzw. niedriger anzusetzen.


Frage 3:
Ich plane den Bau eines Teiches in meinem Garten. Wenn der Teich fertig ist, möchte ich ihn im Uferbereich mit Wasserpflanzen bepflanzen. Kann ich hierzu Mutterboden oder Blumenerde verwenden?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Die Benutzung von Mutterboden oder gar Blumenerde in einem Teich ist auf jeden Fall zu vermeiden. Diese Böden sind auf jeden Fall zu nährstoffhaltig, was zu einer starken Belastung der Wasserqualität führt und in der Regel zu Problemen mit Algenmassenvermehrung aufgrund eines Nährstoffüberangebotes für Algen. Für Teiche gibt es spezielle Teichbodensubstrate, deren Zusammensetzung in idealer Weise für den Einsatz in einem Teich angepasst ist. Wenn Sie Ihre Uferbereiche des Teiches bepflanzen wollen, sollten Sie solche Teicherden benutzen.


Frage 4:
Ich habe im Frühjahr Seerosen in meinen Teich eingepflanzt. Die Seerosen wachsen jedoch nur sehr langsam und von einem prächtigen Gedeihen bzw. einer voraussichtlichen prachtvollen Blüte sind sie noch weit entfernt. Was kann ich tun?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Der spärliche Wuchs Ihrer angepflanzten Seerosen kann zweierlei Ursachen haben. Zum einen kann es sein, dass der Teichgrund, in dem die Pflanzen eingesetzt sind, keine idealen Bedingungen gewährleistet. Dies ist besonders bei älteren Teichen der Fall. Das Gewässersediment in älteren Teichen ist aufgrund fortschreitenden Abbaus organischen Sedimentmaterials in der Regel sauerstoffarm (anaerob). Dies führt dazu, dass dort eingesetzte Pflanzen nicht genügend Sauerstoff oder Nährstoffe im Wurzelbereich vorfinden. Ein weiterer Grund kann - selbst bei ausreichender Qualität des Teichgrundes - die Nährstoffsituation im Wasser sein. Teichpflanzen benötigen ein ausgewogenes Spektrum an Makronährstoffen und Spurenelementen (wie z. B. Eisen, Kalium, Calcium, Mangan etc.). Wenn diese Pflanzennährstoffe im Wasser fehlen oder nicht genügend vorhanden sind, so kann sich dieses im langsameren Wachstum oder im schlechteren Aussehen der Wasserpflanzen bemerkbar machen (durchsichtige blassgrüne bis gelbe Blätter). In einem solchen Fall ist die Hinzugabe eines ausgewogenen Nährstoffkonzentrates (AquaFloraEnergen) für Wasserpflanzen bzw. Seerosen zu empfehlen.


Frage 5:
Ich betreibe meinen Teich nun bereits seit 2 Jahren mit einer Filteranlage. Ein Freund erzählte mir kürzlich, dass ein Teichfilter nicht nur Schwebstoffe aus dem Wasser filtriert, sondern auch den Abbau von bestimmten Fischgiften beschleunigt. Stimmt das?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Dies ist grundsätzlich richtig. Neben der mechanischen Schwebstoff- und damit Trübungsverminderung des Teichwassers bewirkt ein gut eingefahrener Teichfilter zusätzlich den Abbau von für Fische ab gewissen Konzentrationen giftigen Stoffen, wie z. B. Nitrit oder Ammonium. Auf den porösen Filtermedien, die in diese Filter eingebaut sind (Schaumstoffmatten oder spezielles Filterschüttgut) siedeln sich nach einiger Zeit winzige Mikroorganismen an, die die Oberfläche dieses Filtermaterials beleben. Diese Kolonien von Mikroorganismen sehen vielfach wie eine dünne Schleimschicht auf dem Filtermaterial aus. Diese Kleinstlebewesen sind in der Lage, in Wasser gelöstes Ammonium bzw. Nitrat und Nitrit abzubauen, wenn das Wasser den Filter passiert. Dieser Vorgang ist analog einer biologischen Reinigungsstufe in einem Klärwerk. Um auf einen neuen Filter diese Mikroorganismen anzusiedeln, ist vielfach die Hinzugabe von sog. Bakterienstarterkulturen erforderlich. Die Aussage Ihres Freundes ist daher sicherlich als richtig zu bewerten.


Frage 6:
Von verschiedenen Stellen habe ich bereits gehört, dass der Einsatz von sog. UV-Filtern eine wirkungsvolle Maßnahme gegen Algen in meinen Gartenteich sein könnte. Worauf muss ich bei einem solchen Gerät achten?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Diese sog. UV-Filter sind herkömmliche Filter, gekoppelt mit einem leistungsstarken Strahler der ultraviolettes Licht hoher Energie auf das vorbeiströmende Wasser strahlt. Diese Geräte machen sich den Effekt zu Nutze, dass hochenergetische Lichtstrahlen, wie UV-Lichtstrahlen, Zellen und Kleinlebewesen in kürzester Zeit schädigen können (jeder der schon einmal einen Sonnenbrand hatte, weiß um die Wirkung von UV-Strahlung). Auf der Basis dieser Wirkungsweise sind diese UV-Geräte sicherlich sehr effektiv im Einsatz gegen Algen. Ich gebe jedoch hier zu bedenken, dass die Vielzahl von nützlichen im Wasser befindlichen Kleinlebewesen und Mikroorganismen ebenfalls durch dieses Licht irreparabel beschädigt werden. UV-Licht kann nicht zwischen guten und schlechten Mikroorganismen unterscheiden. Aus diesem Grunde ist der Einsatz solcher Geräte mit Vorsicht zu genießen und nach meinem Empfinden eine biologisch-ökologische Algenkontrollmaßnahme zu bevorzugen. Sollten Sie dennoch einen UV-Klärer einsetzen wollen, so sollte das Gerät auf jeden Fall in "bypass" betrieben werden, d. h. nur ein Teilstrom des Wassers behandelt werden, bzw. nur zeitweise betrieben werden.


Frage 7:
In meinem Garten habe ich einen sehr großen Regenwassersammelbehälter aufgestellt, in dem ich das von meinem Dach ablaufende Regenwasser auffange, um es danach in meinen Teich zu füllen. Gibt es irgend etwas, was ich dabei beachten muss?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Ihre Frage ist mehr als berechtigt. Handelt es sich doch bei der Annahme, dass unbehandeltes Regenwasser das bestmögliche Füllwasser für einen Teich ist, um eine weit verbreitete Fehlannahme. Regenwasser ist mineralienarmes Wasser. Es fehlt die für ein Teichwasser notwendige Menge an z. B. Calciumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat und andere wichtige Bestandteile. In unseren Breitengraden ist zudem Regenwasser durch den Kontakt mit in der Atmosphäre befindlichen Abgasen von Industrie und Verkehr versauert (das Problem des sauren Regens kennt wohl jeder). Aus diesem Grunde sollte Regenwasser - wenn es als Teichwasser verwendet werden soll - vor einem teilweisen Befüllen des Teiches oder nach - bei einer vollständigen Befüllung eines leeren Teiches - der Einleitung mit dazu geeigneten Teichpflegemitteln aufbereitet werden. Ich empfehle in solchen Fällen die Anwendung unseres Produktes ClearLake. Um eventuelle zu hohe Phosphat-Gehalte zu behandeln empfehle ich zusätzlich den Einsatz von SeDox.


Frage 8:
Wir möchten unser Teichwasser über den Winter nicht ablassen. Was können wir tun, damit der Teich auch in den Wintermonaten anschaulich bleibt und es nicht zu größeren Problemen für Teichbewohner und Pflanzen kommt?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Um den Teich optimal auf die bevorstehenden Wintermonate vorzubereiten empfehlen wir zum Saisonende im Sept./Okt. – nach der Reinigung (Schlammabsaugung, Entfernen von eingetragenem Laub usw.) – den Einsatz von SeDox (60 g/m³) zur Phosphatbindung. Damit können Sie einer Algenblüte vorbeugen, die auch in der kalten Jahreszeit schon nach einigen sonnigen Tagen auftreten kann. Zudem wird auf Grund des durch SeDox beschleu­nigten Schlammabbaus im Wasser Sauerstoff frei­gesetzt, was wiederum den Pflanzen/Lebewesen zu Gute kommt.
Außerdem sollte zur Stabilisierung des biologischen Gleichgewichts und zum Abbau schädlicher Stoffe (Ammonium, Nitrit, Schwermetalle) eine Dosierung von OptiLake (100 g/m³) erfolgen.


Frage 9:
In unserem Teich kommt es immer wieder zu Eintrübungen. Teststreifen zur Messung vom kH- und pH-Wert zeigten normale Werte an. Unsere Fische sind sehr aktiv und auch die Pflanzen zeigen keine negativen Veränderungen. Woher können diese Eintrübungen kommen und was kann man dagegen machen?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Wahrscheinlich wirbeln Ihre Fische am Boden abgelagerte Schmutzpartikel (Laub­eintrag, Tier­exkremente, abgestorbene Pflanzenteilchen u. ä.) auf, die dann zur Eintrübung des Wassers führen. Hier wäre der Einsatz von ClearLake zu empfehlen. Die speziell gezüchteten Mikroorganismen in diesem Produkt bauen Schmutzstoffe ab und wirken so auch Fäulnis und Schadgasbildung entgegen. Sollte die Bodenablagerung in Ihrem Teich stärker sein, wäre eine Einbringung von SeDox angeraten. SeDox verbessert den Schlammabbau, was wiederum eine Erhöhung des Sauerstoffgehaltes im Gewässer zur Folge hat. Außerdem bindet SeDox die Phosphate, die Hauptnährstoffquelle der Algen, und beugt so weiterem Algen­wachstum vor.
Möglicherweise liegt aber in Ihrem Teich trotzdem ein Problem bei der Wasserqualität vor. Für präzise Messergebnisse bieten wir, neben einer umfassenden Laboranalyse, den AquaCheck-Koffer an. Mit den Test-Sets im Kof­fer können Sie die genauen Werte von pH, KH und Nitrit ermitteln. Da die Sets mehrfach einsetzbar sind, können Sie durch regelmäßige Nachmessungen Wert-Schwankungen und damit Veränderungen der Wasserqualität kurzfristigst erkennen und durch den Einsatz von OptiLake wieder stabilisieren.


Frage 10:
Ich habe meinen Teich nun schon einige Jahre und hatte bisher noch nie Probleme mit Algen. Im Frühjahr haben wir zur Dekoration Natursteine eingesetzt, die aus dem Abbruch eines alten Stalls stammten. Seitdem haben wir ständig Algen. Kann dies mit diesen Steinen zusammenhängen?

Antwort Lavaris-Lake-Team:

Natursteine können, wie auch verschiedene Beton- u. Zementarten, über Jahre hinweg Phosphate ins Wasser abgeben. Möglicherweise handelt es sich aber auch um einen einmaligen Eintrag, der durch Auswaschung abgegeben wurde. Wenn dies der Fall ist, können Sie dieses Problem mit einem Einsatz von SeDox , unserem Phosphatbindemittel, beseitigen.
Sollte das Problem nach Ablauf der 6-8-wöchigen Wirkungsdauer von SeDox weiterhin verstärkt auftreten, raten wir zum Entfernen der eingebrachten Steine. Wenn Sie dies nicht möchten, sollte SeDox regelmäßig nachdosiert werden, um die Phosphate, die ständig eingetragen werden, dauerhaft dem Nahrungsangebot der Alge zu entziehen. Um einem Algenwachstum vorzubeugen oder bei schon vorhandenen Algen sollten Sie zusätzlich AlgoClear einsetzen.


Frage 11:
Wir haben einen kleinen Teich, der hauptsächlich mit Regenwasser gespeist wird. Leider wachsen die Pflanzen im Teich nur sehr spärlich und auch die Goldfische bewegen sich nur träge. Woran kann das liegen? Regenwasser ist doch eigentlich gutes Wasser.

Antwort Lavaris-Lake-Team:

In Teichen, die mit Regenwasser gespeist werden, ist erfahrungsgemäß die Karbonathärte sehr niedrig, der KH-Wert liegt meist weit unter 5° dH. Da der KH-Wert auch Auswirkungen auf den pH-Wert hat, kann es in diesen Teichen schnell zu einem gefährlichen Ungleichgewicht kommen. Bildung von fischgiftigen Stoffen sind keine Seltenheit. Hier sollte zur Wasseraufbereitung unbedingt OptiLake eingesetzt werden. Je nach KH-Wert ist oft auch eine doppelte Dosierung notwendig, um das Wasser wieder in ein biologisches Gleichgewicht zu bringen. Um eine ausreichende Nährstoffversorgung der Pflanzen gewährleisten zu können, ist ein Einsatz von AquaFloraEnergen angeraten. Die Wasserwerte sollten regelmäßig überprüft werden (z. B. mit dem Aqua-Check-Koffer )!